Die Grünen – Kapitalismus mit grünem Anstrich

Die Geschichte vom Dannenröder Wald zeigt einmal mehr, wie Parteien, die nach Macht streben, sich dem Kapital unterwerfen. Ein 300 Jahre alter Mischwald soll für wirtschaftliche Interessen geopfert werden. Dort soll eine Autobahn gebaut werden. Anstatt öffentlichen (Nah-)Verkehr auszubauen, wird im Interesse der Autokonzerne der Individualverkehr vorangetrieben. Die Zerstörung von Ökosystemen trifft uns alle, aber vorallem die, die jetzt schon nichts besitzen. Wir Lohnabhängigen werden uns nicht einfach ein neues Paradies suchen können, wenn unsere Welt in Flammen steht. Ob die Kapitalisten und Kapitalistinnen dies können, ist zwar fraglich, aber sie werden es versuchen – auf unsere Kosten.

Die Abholzung des Dannenröder Walds zeigt: Die Klimakrise lässt sich nicht aus den Parlamenten heraus lösen. Will eine Partei an die Macht kommen, muss sie sich den bürgerlich-kapitalistischen Regeln beugen. 

Angefangen als Vorreiter für einen umweltbewussten Wandel, stehen Die Grünen mittlerweile an vorderster Front im Klassenkampf von oben. Der grüne Verkehrsminister von Hessen steht dahinter, die legitime Besetzung des Danneröder Walds zu räumen und die Aktivist*innen zu kriminalisieren. Egal ob sie ihre schützende Hand über das Autokapital halten, wie in Baden-Würtemberg oder dafür sorgen, dass intakte Ökosysteme zerstört werden, wie im Fall des Dannenröder Waldes. Parteien wie die Grünen sind nicht unsere Verbündeten!

Wir dürfen nicht dem Glauben erliegen, durch Wahlen die Klimakrise lösen zu können. Macht im bürgerlich-kapitalistischen Staat haben vorallem die großen Unternehmen und Banken.

Das heißt: Alle paar Jahre ein Kreuz zu machen reicht nicht aus! Unsere Antwort auf die Klimakrise ist die Überwindung des Kapitalismus und der Aufbau einer solidarischen, nachhaltigen Gesellschaft. Dazu brauchen wir eine Organisierung der Menschen von unten, eine große Bewegung jenseits der politischen Institutionen. Wir brauchen den echten politischen Streik mit den Gewerkschaften und allen Beschäftigten. Wir brauchen den zivilen Ungehorsam und dazu gehören Besetzungen, Blockaden und Streiks. Lasst uns gemeinsam eine Gegenmacht von unten aufbauen!

Solidarität mit den Besetzer*innen vom Danni!