Siemens unter Druck setzen! #stopadani

Der CEO von Siemens, Joe Kaeser, hat verkündet, an der Zusammenarbeit mit Adani festzuhalten! Eine völlig wahnsinnige Entscheidung: eine riesige Kohlemine zu bauen, während der Klimawandel überall zu spüren ist und Australien, in dem die Mine errichtet werden soll, zu großen Teilen brennt. Wir werden weiter mit der Klimabewegung zusammen SIemens unter Druck setzen! Hier Aktionen und Statemente von uns aus den letzten Tagen:


Mitarbeiter-Flyer

Wir sind heute früh aufgestanden, um Flyer an die Beschäftigten von Siemens zu verteilen.

In den nächsten Tagen werden wir und viele andere Klima-Aktivistinnen vor verschiedenen Siemens-Standorten dagegen protestieren, dass Siemens den multinationalen Großkonzern Adani dabei unterstützen will, eine riesige Kohlemine in Australien zu bauen. Dabei sind wir überzeugt: Hätten die Beschäftigten von Siemens in dieser Frage etwas zu sagen, würde dieser Vertrag nicht zustande kommen!

Denn die Klimakrise trifft uns alle – von Investitionen in Kohle, Öl und in klimaschädliche Formen der Produktion profitieren jedoch nur die großen Investoren. Die Forderung nach mehr Klimaschutz und die Forderung nach mehr Mitbestimmung im Betrieb gehören für uns deswegen zusammen!

Um das klarzumachen, haben wir uns heute direkt an die Beschäftigten von Siemens gewandt. Dabei haben wir viele positive Rückmeldungen erhalten und interessante Gespräche geführt.

Die Forderungen der Klima- und der Arbeiter*innenbewegung gehören zusammen! Und gemeinsam haben wir die Kraft, die Klimakatastrophe (und jene, die davon profitieren, sie zu befeuern) aufzuhalten!


Kundgebung vor Siemens

Warum Siemens trotz der riesigen Proteste dagegen Adani dabei unterstützt, eine riesige Kohlemine zu bauen? Weil es Profit bringt.

Den Ausschlag werden dabei nicht die läppischen 18 Millionen Dollar gegeben haben, die Siemens der Vertrag mit Adani einbringen wird. Sondern das Signal an alle anderen Kapitalisten: „Wir sind vertragstreu – auch wenn es dem Klima schadet und auch wenn dagegen protestiert wird.“ Eine Investition in die Zukunft für Joe Kaeser. Und eine Gefahr für unsere Zukunft.
Das Vorgehen von Kaeser zeigt einmal mehr, was wir schon lange wissen: es gibt keinen „grünen Kapitalismus“ und es gibt keine „grünen Konzerne“. Das Mäntelchen der Nachhaltigkeit, das auch Siemens sich so gerne überzieht, ist nichts als ein PR-Gag. Bei Siemens wie auch anderswo.
Deshalb: #SiemensEnteignen – Zeit, dass wir die Kontrolle über unsere Wirtschaft übernehmen. Und fortan demokratisch entscheiden, was produziert wird und was nicht.

Dafür waren wir heute auf der Straße und haben gemeinsam mit FFF und vielen anderen Klimaaktivistinnen vor Siemens Konzernzentrale unseren Protest ausgedrückt – gegen Joe Kaeser, gegen Adani und gegen eine Wirtschaft in den Händen der Wenigen.


Ankündigung:

Proteste bei der Siemens Aktionärs-Versammlung am Mittwoch, 5. Februar. Genauere Infos folgen!