Lützerath wird abgebaggert!

Aktuell möchte der Kohlekonzern RWE am Tagebau Garzweiler im Rheinland das Dorf Lützerath abbaggern, um diedarunter liegende Braunkohle zu fördern.

Dadurch vertreibt er Menschen – und das 1,5 Grad Ziel ist, nachdem die Kohle unter diesem Dorf verbrannt wird, nicht mehr einzuhalten.

Dagegen hat sich ein breiter Widerstand gebildet und das Dorf wird derzeit von Klimaaktivist:innen besetzt. „Lützerath wird abgebaggert!“ weiterlesen

Flashmob zu Energiepreisen

Heute haben wir in einem Flashmob am Stachus gezeigt, was wir den Energiekonzernen derzeit zu verdanken haben:

Nicht weit von hier, 150 Meter in diese Richtung, sitzt die Münchner Filiale von Blackrock, dem weltgrößten Finanzier und Profiteur fossiler Energiekonzerne. Diese Konzerne haben uns, der lohnabhängigen Bevölkerung, viel zu verdanken. Nicht nur zahlen wir ihnen regelmäßig Milliardenbeträge dafür, dass sie weiter das Klima zerstören. Diesen Winter gibt es sogar zusätzlich eine Umlage, die nochmals Milliarden direkt aus unseren Taschen auf die Konten der Kapitalist*innen schiebt. „Flashmob zu Energiepreisen“ weiterlesen

Energieversorgung in unsere Hände – Imperialismus bekämpfen!

Am Aktionswochenende vom 10.-12.06. wollen Aktivist:innen von 10 verschiedenen Klimatreffen bundesweit die Ausbeutung durch die G7 Konzerne in Deutschland aufdecken. Dabei wird es unterschiedliche Aktionen geben, die sich der imperialistischen Politik der G7-Staaten entgegenstellen. In München machen wir am Sonntag, 12.06. um 14 Uhr ab Sendlinger Tor eine klimaaktivistischen Stadtführung. Dabei wollen wir verschiedene imperialistische Akteure mit Aktionen besuchen und uns informieren, wie  sie an Umweltzerstörung, Klimaerhitzung und der Unterdrückung sowie Vertreibung lokaler Gemeinschaften beteiligt sind. „Energieversorgung in unsere Hände – Imperialismus bekämpfen!“ weiterlesen

Die Profiteure der Autoindustrie entmachten

Vom 6. bis zum 13. September findet in München die Internationale Automobilausstellung (IAA) statt. Während immer mehr Menschen von den Folgen der Klimakrise direkt bedroht sind, versuchen Autokonzerne sich dort als Klimaretter darzustellen. So wird der Fokus der diesjährigen IAA vor allem auf E-Mobilität liegen. Doch uns ist klar: Genau diese Konzerne treiben die Klimakatastrophe nach kapitalistischer Logik weiter voran! „Die Profiteure der Autoindustrie entmachten“ weiterlesen

Klimabewegung und Beschäftigte der Automobilindustrie – gemeinsam für die Verkehrswende!

In den letzten Tagen sind Aktivist*innen vom Klimatreffen früh aufgestanden, um vor den Toren vom BMW-Werk im Münchener Norden Flyer zu verteilen. Warum? In der Automobilindistrie stehen große Umbrüche an. Und um die Klimakrise abzuwenden, müssen wir so schnell wie möglich eine Verkehrswende einleiten – weg vom fossilen Treibstoffen und Individualverkehr, hin zu erneuerbaren Energiequellen und kollektiven Lösungen.

Und wir sind überzeugt: diese radikale Wende werden wir nur durchsetzen und sozial gestalten können, wenn wir uns mit den betroffenen Beschäftigten zusammen tun und gemeinsam dafür kämpfen. In diesem Jahr wird das Thema besonders wichtig, denn im September soll die größte Automobil-Messe der Welt, die IAA, in München stattfinden. Ein Event, bei dem sich die Autoindustrie durch Greenwashing als umweltfreundlich präsentieren will, während sie weiter Ressourcen und das Klima für Profit zerstört.

Wir hoffen, dass wir im Vorfeld mit den Kolleg*innen von BMW ins Gespräch kommen können, um gemeinsame Forderungen aufzustellen und Perspektiven zu entwickeln. Hier der Flyertext, den wir verteilt haben:

Liebe Kolleginnen und Kollegen von BMW,

wir sind Klimaaktivst*innen aus München und möchten mit euch ins Gespräch kommen. Denn: in den nächsten Monaten und Jahren werden viele Kämpfe auf uns zukommen – und es ist wichtig, dass wir uns in diesen
verbünden. Oft wird es so dargestellt, als hätten die Klimabewegung und die Beschäftigten der Automobilbranche unterschiedliche Interessen. Als
würde die Klimabewegung den Beschäftigten ihre Arbeitspätze wegnehmen wollen.

Das ist nicht wahr, sondern ein Versuch, uns gegeneinander auszuspielen.

Aktuell befindet sich die Automobilbranche in einer Krise. Einer Krise, die sich schon jetzt in immer mehr Leiharbeit und niedrigem Lohnwachstum niederschlägt. Und einer Krise, die sich noch verstärken wird. Auch der Umbau zur E-Mobilität wird Arbeitsplätze kosten. Nach Berechnungen der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität für die Bundesregierung wird dieser Umbau den Wegfall von 410.000 Arbeitsplätzen in der Automobilproduktion mit sich bringen. Im Kampf gegen all diese Entwicklungen können und wollen wir eure Verbündeten sein.

Wir können nicht leugnen, dass eine massive Reduzierung des Autoverkehrs notwendig ist. Die Klimakrise bedroht uns alle. Wir werden uns angesichts immer häufigerer Naturkatastrophen wie Stürme, Dürren oder Überschwemmungen nicht leisten können, uns ein nettes Plätzchen am anderen Ende der Welt zu sichern. Im Gegensatz zu Millionär:innen, die sich ihren Wohnsitz aussuchen können.

Deswegen wollen wir uns mit euch zusammentun – und gemeinsam für eine Konversion der Automobilindustrie kämpfen.

Konversion, das heißt: Eine Umstellung der Produktion auf andere Produkte.

In den letzten Jahrzehnten hat es in Krisen immer wieder Kämpfe für die Konversion der Automobilindustrie gegeben. Es war vollkommen klar: Man kann in industriellen Werken auch andere Dinge herstellen als Autos.

Ein Beispiel für Konversion von unten bietet Lucas Aerospace. 1975 sollten bei diesem britischen Rüstungskonzern massenhaft Leute entlassen werden. Aber die Beschäftigten wehrten sich: Entwickler:innen, Mechaniker:innen und Arbeiter:innen aus 13 Fabriken des Konzerns setzen sich zusammen und entwarfen einen „alternativen Unternehmensplan“: eine Liste mit 150 Produkten, die für die Gesellschaft nützlich sind und die mit ihrem Wissen in ihren Werken hergestellt werden könnten. Das Ziel: demokratisch darüber zu entscheiden, was produziert werden soll – und alle Entlassungen zu verhindern.

Wir glauben: Wir brauchen einen solchen Plan für die Automobilindustrie.

Aktuell ist eine Zeit der Umbrüche. Auch und gerade in der Automobilindustrie. Wie die Zukunft aussieht, hängt von uns allen ab. Wir wollen gemeinsam mit euch Konversionslösungen entwickeln. Denn bislang wird über solche Lösungen kaum gesprochen. Aber sie sind nötig.

Wir bitten euch: Meldet euch bei uns. Wir wollen euch in euren Kämpfen gegen Leiharbeit, für Arbeitszeitverkürzung und für höhere Löhne unterstützen. Und vor allem: Mit euch für eine Demokratisierung der
Produktion kämpfen. Denn wir sind überzeugt, dass die kommenden Umbrüche auf eine Art gelöst werden können, die weder Arbeitsplatzverluste, noch eine Verschärfung der Klimakrise bedeuten.

Wenn ihr mit uns einen gemeinsamen Weg zur Konversion der Automobilindustrie entwickeln wollt, schreibt uns gerne eine Nachricht:

Telegram: t.me/klimatreffen_muc
E-Mail: antikapitalistisches-klimatreffen@riseup.net

Unsere Klimapolitik: Selbstorganisierung statt Appelle an den Staat

Letzten Freitag haben wir auf dem Streik von Fridays for Future erklärt, warum wir in unserer Klimapolitik nicht auf Regierungen und Parlamente setzen, sondern uns eigene Handlungsräume erkämpfen und uns dafür organisieren müssen. „Unsere Klimapolitik: Selbstorganisierung statt Appelle an den Staat“ weiterlesen

Abfckprämie verhindern

Die Pläne für die Abwrackprämie sind ein riesiges „Fuck You“ ins Gesicht von uns allen. Von all jenen, die in der Krise um ihre Existenz kämpfen müssen, den prekäre Beschäftigten, den Geflüchteten in Moria und in den Lagern hier in München, den Alleinerziehenden, den arbeitenden Menschen. Von allen, denen gesagt wurde: Es ist kein Geld da.
Die Abfckprämie zeigt einmal mehr: Das ist eine Lüge. „Abfckprämie verhindern“ weiterlesen