Globaler Klimastreik 14.11.: Kämpfen für das Klima, statt sterben für Profit

2019 gingen Millionen von Jugendlichen für Klimaschutz und eine lebenswerte Zukunft auf die Straße und bekamen nichts als leere Versprechungen. 2025 bekommen sie die Wehrpflicht und sollen an die Front geschickt werden.

Am 05.12.2025 soll ein neues Gesetz zum Wehrdienst im Bundestag beschlossen werden: Junge Männer müssen ab 2026 einen Fragebogen zu ihrer „Wehrfähigkeit“ ausfüllen, für Frauen wird das freiwillig sein.
Verschiedene Konzepte, wie beispielsweise eine verpflichtende Musterung für alle und Verpflichtung nach Losverfahren, werden aktuell diskutiert. Fest steht: zunächst soll alles unter „Freiwilligkeit“ laufen. Wenn die Rekrut:innen nicht ausreichen, soll es aber zur tatsächlichen Wehrpflicht kommen. Davon ist bei den hohen Zielen der Armee und der geringen Motivation junger Menschen, für sie zu kämpfen, durchaus auszugehen. 

Die Perspektiven der Jugend sind düster: 
Marode Schulen, Kürzungen im ohnehin schon überlasteten Gesundheitsbereich, unbezahlbare Mieten und immer spätere und knappere RentenEvakuierungen wegen Waldbränden, Überschwemmungstote und Hitzekollaps werden zum Alltag. Gleichzeitig verursacht die Überschreitung erster Klimakipppunkte nie da gewesene Zerstörung, die sich nicht mehr rückgängig machen lässt. Bereits klar ist: große Teile der Korallenriffe werden absterben, mit fatalen Folgen für das gesamte Ökosystem. Die Überschreitung weiterer Kipppunkte steht kurz bevor.

Es wäre also dringend notwendig, etwas für unsere Zukunft zu tun. Doch die Regierung kennt fast nur noch ein Thema: Aufrüstung. 
Sie sagen: Sicherheit geht vor. Wir fragen uns: Sicherheit für wen? Würde es um unser aller Sicherheit gehen, dann würden wir mit Klimaschutz vor Extremwetter geschützt werden, dann gäbe es sichere Häfen für Schutzsuchende, dann gäbe es soziale Absicherung und internationale Kooperation statt Konkurrenz.

Doch wir sehen: die Milliarden fließen nicht in Klimagerechtigkeit, sichere Migrationsrouten, gut ausgestattete Schulen und Krankehäuser, sondern in Aufrüstung und Krieg. Wenn also Friedrich Merz und Co. über Sicherheit reden, geht es ihnen nicht um unser aller Wohlergehen. Sie wollen deutsche Konzerne auf den internationalen Markt stärken und die Vormachtsstellung des Westens in der Welt erhalten. Es geht ihnen um ihre eigene Machtinteressen und darum, dass die reichsten Deutschen noch reicher werden können. Es geht um die Sicherheit ihrer Profite. 
Um diese Interessen durchzusetzen, stürzen sie sich jetzt ins Wettrüsten und schrecken auch vor kriegerischen Auseinandersetzungen nicht zurück. Für uns gibt es dabei nichts zu gewinnen. Und doch sind wir es, die im Ernstfall an der Front verheizt werden sollen. Genau das bereiten sie vor, wenn sie jetzt die Wehrpflicht wieder einführen.

Dagegen wehren wir uns! Wir rufen euch auf: Lasst uns kämpfen für das Klima, statt zu sterben für Profit. Lasst uns die Wehrpflicht bekämpfen und verweigern. Wir wollen uns mit euch organisieren und rufen euch auf, am 14.11. in unseren Antikriegs-Block auf dem Klimastreik um 16:00 auf dem Königsplatz und am 04.12. um 18 Uhr zur Demo NEIN zur Wehrpflicht auf dem Rosenheimer Platz zu kommen. Wir lassen uns unsere Zukunft nicht einfach so nehmen! Gegen den lebensfeindlichen Kapitalismus, gegen Krieg und Klimakrise und für unsere Zukunft!

 

 

 

 

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