Der Tagebau Garzweiler ist eine von drei noch aktiven Gruben im Rheinischen Braunkohlerevier. Allein in diesem Tagebau will RWE auf einer Fläche von 48 Quadratkilometern bis 2038 noch 670 Millionen Tonnen Braunkohle fördern, die dann in den Kraftwerken Frimmersdorf und Neurath verbrannt wird. Dafür sollen auch 6 Dörfer zerstört und die Bewohner:innen zwangsweise umgesiedelt werden. Als nächstes soll die Ortschaft Lützerath dem Erdboden gleichgemacht werden. Das Dorf liegt schon direkt an der Abbaukante, die Bagger stehen quasi vor der Haustüre.
Doch es regt sich Widerstand. Aktivist:innen haben verschiedene Häuser und eine Wiese in Lützerath besetzt und Strukturen zur Verteidigung gebaut. Außerdem weigert sich der Bauer Eckhardt Heukamp, seinen Hof in Lützerath an RWE zu verkaufen. Deshalb läuft aktuell ein Enteignungsverfahren gegen ihn, das die Räumung und Zerstörung des Dorfes bisher aufgehalten hat. Doch das Gericht wird in den nächsten Wochen eine Entscheidung treffen und es ist sehr wahrscheinlich, dass die Klassenjustiz eher den Interessen von RWE stattgibt als sich um unsere Zukunft zu scheren.
Aus diesem Grund rufen wir zu Aktionen am Tag X, dem Tag der Räumung von Lützerath auf. Wir machen auf das Thema in unserer Stadt aufmerksam und zeigen, dass die Zerstörung dieses kleinen Dorfes Auswirkungen auf uns alle hat. Und wir organisieren Anreisen, um den Widerstand vor Ort zu unterstützen und die Räumung für RWE und das Land NRW so teuer wie möglich zu machen.
Schließt euch uns an! Lützerath bleibt!