Hier findet ihr unsere Stickermotive & Erklärungen zu ihnen zum Nachdrucken:
Susanne Klatten: Mit etwa 27,8 Milliarden US-Dollar verdankt die reichste Frau und drittreichste Person Deutschlands ihr Vermögen dem Erbe von BMW. Knapp 20% gehören Susanne Klatten an dem Autokonzern, der besonders durch Leiharbeit und neuerdings auch Monster-SUVs hervorsticht. Damit ist Susanne Klatten eine der größten Profiteur:innen der Klimakrise. Im Verkehrssektor ist der CO2-Ausstoß seit 1990 trotz der Reduktionsziele nämlich sogar ein wenig gestiegen. Neuerdings bemüht sich BMW außerdem um einen Autobahnanschluss mitten durch die Grünstreifen und Spielplätze des Hasenbergls, eines ärmeren Viertels in München.
Stefan Quandt: Mit etwa 24,7 Milliarden US-Dollar ist Stefan Quandt der 4.-reichste Deutsche. Dies verdankt er dem BMW-Erbe seines Nazi-Vaters Herbert Quandt. Mit etwa 23% Anteile an dem Autokonzern verdient Stefan Quandt mithilfe von Leiharbeit und Klimazerstörung eine goldene Nase. Egal ob Wälder oder Moore dafür zerstört werden, Quandts Streben nach immer mehr Profiten treibt den Autokapitalismus voran.
Larry Fink: Gründer, Aufsichtsratsvorsitzender und Vorstandsvorsitzender der weltgrößten Vermögensverwaltung Blackrock. Blackrock ist eins der mächtigsten Unternhemen weltweit, da es nahezu jedem großen Konzern Anteile hält, so auch an den deutschen DAX-Unternehmen. Viele dieser Unternehmen sind, wie unter anderem das von Blackrock durchfinanzierte RWE, massiv für die Kimakrise verantwortlich und profitieren davon, sie anzuheizen. Blackrock gilt auch als DER Konzern, der die Abholzung und Vertreibung Indigener im Amazonas vorantreibt und ist in viele imperialistische Megaprojekte involviert.
Tönnies: Hat als Miteigentümer der Tönnies Holding ein Vermögen von etwa 1,6 Milliarden US-Dollar und ist einer der größten „Fleischproduzenten“ Europas. Sein Geschäftsmodell in der Tierindustrie beinhaltet also nicht nur das massenhafte Quälen und Töten von fühlenden Individuen sondern damit auch die Zerstörung der Ökosyteme und das Vorantreiben der Klimakrise. Er profitierte außerdem von den Cum-Ex-Geschäften, war in Kartellbildung involviert, ist durch rassistische Äußerungen aufgefallen, pflegte bis zum Ukrainekrieg ein freundschaftliches Verhältnis zu Vladimir Putin und steht seit dem Ausbruch des Coronavirus in einer seiner Produktionsstätten auch wegen schlechter Arbeitsbedingungen und mangelnden Infektionsschutzes in der Kritik, gegen die er aktiv vorgeht.
Martin Brudermüller: 8,39 Millionen Euro verdiente Brudermüller 2021 für seinen Vorstandsposten beim deutschen Chemieunternehmen BASF, das 2022 das umsatzstärkste Chemieunternehmen der Welt ist. BASF fährt seine Profite ein durch die Herstellung von öl-basierten Chemikalien, Kunststoffen und Insektizide, die das Artensterben voran treiben. Aber auch vor der Förderung von Öl und Gas macht BASF keinen Halt. Mit ihrem Anteil an der Wintershall DEA ist BASF an der Vertreibung lokaler Gemeinschaften in Argentinien für den Gasabbau beteiligt. Für Martin Brudermüller ist das Geschäft mit dem Leben von Menschen im globalen Süden jedenfalls ein lukratives.
Jeff Bezos: war mit 200 Milliarden US-Dollar (Stand Januar 2021 vor dem Ukrainekrieg) neben Elon Musk einer der beiden reichsten Menschen der Welt. Im selben Jahr zahlte er ganze 0.98% Einkommenssteuer. Als Haupteigentümer von Amazon verdient er sein Geld mit der Überausbeutung von Beschäftigten, ist für massives Union Busting bekannt und hat ein eigenes Raumfahrtunternehmen (Raumfahrttourismus). Öffentlich stellt er sich gerne als woke und klimabewusst dar, die Realität beweist regelmäßig das Gegenteil. 2014 wurde er deshalb vom Internationalen Gewerkschaftsbund zum schlechtesten Chef der Welt gewählt.
Elon Musk: War 2022 kurzzeitig der reichste Mensch der Erde mit zwischen 137-340 Milliarden US-Dollar (je nach Spekulationserfolg). Elon Musik ist Mitinhaber von PayPal, Leiter des Raumfahrtunternehmens SpaceX und des Elektroautoherstellers Tesla. Er ist zudem in führender Position an 11 weiteren Unternehmen beteiligt und hat derzeit noch Twitter übernommen, das seit seiner Übernahme einen hohen Anstieg an rechter Aktivität erfahren hat.
Elektroautos sind besonders durch ihren Wasserverbrauch, ihre hohe Ressourcennutzung, ihre teure Anschaffung, aber auch durch neokoloniale Ausbeutung und Vertreibung von Menschen im globalen Süden weder nachhaltig noch sozial. Dass es Musk mit seinem Elektroautos um Profite geht und nicht um’s Klima, zeigt spätestens der von ihm angestrebte Weltraumtourismus mit seinen verheerenden Folgen.
Diess: Er war von 2018 bis 2022 Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG und Aufsichtsratsvorsitzender von Škoda Auto, Seat und Audi. Dies bescherte ihn Platz 2 der bestverdienenden deutschen Managern mit beachtlichen 10,3 Millionen Euro im Jahr 2021. Seit 2023 ist er Aufsichtsratsvorsitzender von Infineon. Alle Autokonzerne, die er gemanaged hat, tun alles dafür, die Verkehrswende zu bremsen, am motorisierten Idividualverkehr oder mit Greenwashing ihrer Elektroautos eine neue Quelle des Profits zu finden. Besonders VW sticht mit dem Dieselsakandal hervor, der Tausende von Menschenleben durch Atemwegserkrankungen forderte.