Mit einem Großeinsatz ist die Polizei heute gegen unsere Klimafahrt vorgegangen. Das „Verbrechen“: Leute waren einzeln (!) und mit Schildern auf dem Rücken oder am Fahrrad auf der Strecke zwischen Reichenbachbrücke und Wittelbacherbrücke entlanggefahren – um zu zeigen, dass auch in der Corona-Zeit unser Protest gegen die Klimapolitik der Bundesregierung und großen Konzerne nicht abreißt.
Wir finden: Gerade jetzt, in einer Zeit der großen Umbrüche,ist es notwendig, zu zeigen, dass die Klimabewegung weiter aktiv gegen die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen kämpft.
Aber nicht mit der Münchner Polizei. Ein Großeinsatz mit Kontrollstellen im 50-Meter-Abstand erwartete uns an der gesamten Fahrradstrecke. Jede und jeder, der mit einem Plakat oder einem Schild an der Polizei vorbeiradelte, wurde angehalten und gezwungen, dieses herunterzunehmen; es wurde mit Anzeigen gedroht und Menschen gezwungen, in nähester Nähe der kontrollierenden Polizistinnen stehenzubleiben – das vermutlich einzige Ansteckungsrisiko, dem die Teilnehmer*innen unserer Klimafahrt damit ausgesetzt wurden.
Sogar die Schilder, die wir entlang der gesamten Strecke angebracht hatten, um über die Klimakatastrophe zu informieren, wurden von der Polizei entfernt. Infektionsschutz?
Ganz offensichtlich wollte die Polizei einfach jegliche Meinungsäußerung unterbinden – ganz unabhängig von jeder Infektionsgefahr.
Aber wir lassen uns nicht einschüchtern! Die Klimakatastrophe bedroht unser aller Leben. Es ist notwendig, unseren Protest sichtbar zu machen – gerade jetzt.
Danke an alle, die sich heute beteiligt haben und trotz des Vorgehens der Polizei gezeigt haben: Wir sind viele! Und wir werden niemals nachgeben!
Solltet ihr Anzeigen oder Ordnungswidrigkeiten bekommen haben, meldet euch bei uns – wir klären und tragen das gemeinsam!
Schreibt einfach an antikapitalistisches-klimatreffen@riseup.net