Am 20.September werden weltweit Menschen auf die Straße gehen, um gegen die Politik der Klimawandler zu protestieren. Auch in München wird es eine Großdemonstration geben. Wir rufen alle Menschen auf, sich an dieser zu beteiligen!
Das „Offene Antikapitalistische Klimatreffen München“ hat zu einer antikapitalistischen Beteiligung auf dem Klimastreik aufgerufen. Wir werden uns ihnen anschließen und fordern euch alle auf, es uns gleich zu tun.
Hier der Aufruf zur Demonstration:
Sie sagen, um das Klima zu retten, müssten wir nur den Gürtel etwas enger schnallen. „Ethischer“ konsumieren, „nachhaltiger“ kaufen, „grüner“ leben. Aber das ist eine Lüge. Denn einen ethischen, nachhaltigen und grünen Kapitalismus kann es nicht geben.
Der Kapitalismus basiert auf der permanenten Ausdehnung der Märkte. Je schneller Produkte kaputt gehen, desto mehr können die Konzerne verkaufen. Also bauen sie die Produkte so, dass sie möglichst schnell veraltet, kaputt oder unbrauchbar sind. Deswegen kann kapitalistische Produktion niemals „nachhaltig“ sein.
Der Kapitalismus funktioniert über die Konkurrenz der Produktion. Es setzt sich durch, wer billiger produziert. Und das sind die Massentierhalter, die Insektizidversprüher und Kohleverfeuerer. Weil Umweltzerstörung kurzfristige Profite verspricht, strömt das Geld der Investoren in jene Produktionsarten, die unsere Lebensgrundlagen zerstören. Bei uns – und vor allem in anderen Ländern. Um sich selbst einen grünen Anstrich zu geben, verlagern die Konzerne ihre klimazerstörenden Maßnahmen auf andere Kontinente. Dort werden dann der Regenwald abgeholzt, Billiglöhne gezahlt, Arbeiter*innenrechte mit Füßen getreten und das Klima wie die Gesundheit und Umgebung der Menschen durch brutale Produktionsbedingungen zerstört. Deswegen kann es keinen „grünen“ Kapitalismus geben.
Im Kapitalismus wird die Wirtschaft von einigen wenigen kontrolliert. Um die Interessen der großen Masse der Menschen bei der Produktion zu berücksichtigen, müsste die Entscheidung, was, wie viel und wie produziert wird, demokratisch getroffen werden. Aber das kapitalistische Eigentum lässt eine demokratische Kontrolle der Produktion nicht zu. Deswegen wird es niemals einen „ethischen“ Kapitalismus geben.
Wir haben entschieden, das nicht mehr hinzunehmen. Wir wollen uns nicht mehr erzählen lassen, die für einen Mindestlohn schuftende Alleinerziehende sei schuld an der Klimakatastrophe, weil sie einmal im Jahr nach Mallorca fliegt. Wir wollen die wahren Schuldigen benennen – und entmachten: das Kapital und seine Vertreter.
Dafür wollen wir am Freitag, den 20.September gemeinsam auf die Straße gehen. Schließt euch uns an, kommt in den antikapitalistischen Block!
Dresscode: bunt und kämpferisch.
Wir treffen uns um 11.30 Uhr vor dem NS-Dokuzentrum und sammeln uns dort beim Hochtransparent mit der Aufschrift „Klimakampf ist Klassenkampf“. Erscheint zahlreich – es ist höchste Zeit!