Online-Veranstaltung Di 5.5.: Konsum als Klassenfrage?

„Wir leben auf Kosten von anderen. Der globale Norden lebt auf Kosten des globalen Südens. Die Menschen in den westlichen Industrieländern müssen sich von der Kultur des Massenkonsums und des ‚immer mehr und immer weiter‘ verabschieden.“ 
Solche oder ähnliche Aussagen haben wir in der Klimabewegung alle schon einmal gehört. Und es stimmt – die globalen sozialen und ökologischen Ungleichheiten sind enorm und die Lasten der globalen ökologischen Krise sind äußerst ungleich verteilt. Doch wie sind diese Ungleichheiten so zu bearbeiten, dass die bestehenden Spaltungen zwischen Klima und Arbeiter*Innenbewegung nicht weiter vertieft werden? Welche Chancen und welche Risiken bietet die Fokussierung der Klimabewegung auf den Massenkonsum und wie kann eine fundierte Kritik von links daran aussehen?
Hans Rackwitz ist Soziologe und arbeitet am Arbeitsbereich Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie an der Universität Jena. In seiner Dissertation beschäftigt er sich mit dem Zusammenwirken von Klassen- und Naturverhältnissen. Am 5.5. wird er die verschiedenen Zusammenhänge von Klasse und Natur beleuchten und Sinn und Unsinn der weit verbreiteten Kritik des Massenkonsums diskutieren.
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