Vom 6. bis zum 13. September findet in München die Internationale Automobilausstellung (IAA) statt. Während immer mehr Menschen von den Folgen der Klimakrise direkt bedroht sind, versuchen Autokonzerne sich dort als Klimaretter darzustellen. So wird der Fokus der diesjährigen IAA vor allem auf E-Mobilität liegen. Doch uns ist klar: Genau diese Konzerne treiben die Klimakatastrophe nach kapitalistischer Logik weiter voran!
Um die Klimakrise aufzuhalten, ist eine radikale Verkehrswende nötig, weg vom Individualverkehr. Doch statt diese durchzusetzen und z.B. den ÖPNV auszubauen, überhäuft der Staat die Automobilindustrie mit Milliarden an Subventionen. Während seit 1994 knapp 6000 Kilometer Schienennetz stillgelegt wurden, werden in Deutschland munter weiter Autobahnen gebaut und erweitert.
Im Herbst letzten Jahres wurde ein Teil des Dannenröder Forstes für den Ausbau der A49 gerodet. Das geschah durch eine öffentlich-private Partnerschaft (ÖPP) mit dem Bauunternehmen Strabag. Das heißt, dass öffentliche Infrastruktur vertraglich für mindestens 30 Jahre privatisiert wird. Aus solchen Projekten schlagen Baukonzerne wie Strabag und Co. enorme Gewinne auf Kosten von Gesellschaft und Umwelt. Alltag im Kapitalismus, denn die Sicherung und Maximierung des Profits ist die Basis unseres Wirtschaftssystems. Ihr werden gesellschaftliche Belange wie z.B. Klimaschutz immer untergeordnet werden.
Für uns steht deshalb fest: Im Kapitalismus werden wir weder die Klimakrise aufhalten, noch die dafür notwendige Verkehrswende durchsetzen! Wir müssen neue Perspektiven aufzeigen. Wir müssen Strabag und Co. enteignen und die Produktionsmittel in die Hände der Arbeiter:innen legen! Wir müssen eine reale Gegenmacht aufbauen, um uns Staat und Kapital entgegenzusetzen!
Kommt deswegen mit uns am 5.6. auf die Straße, um gemeinsam am revolutionären Umbau des Verkehrs zu arbeiten!
- Fahrraddemo vom #noIAA Bündnis um 14 Uhr am Königsplatz
- Kundgebung vor Strabag um 15 Uhr an der Leopoldstr. 250