Unsere Klimapolitik: Selbstorganisierung statt Appelle an den Staat

Letzten Freitag haben wir auf dem Streik von Fridays for Future erklärt, warum wir in unserer Klimapolitik nicht auf Regierungen und Parlamente setzen, sondern uns eigene Handlungsräume erkämpfen und uns dafür organisieren müssen. „Unsere Klimapolitik: Selbstorganisierung statt Appelle an den Staat“ weiterlesen

ÖPNV-Streik (auch) fürs Klima!

Auch heute streikt wieder der ÖPNV in München und auch heute waren wir wieder dabei, um Solidarität zu zeigen und die Streikenden zu unterstützen. In unserer Rede auf der Streikkundgebung haben wir noch einmal klar gemacht, dass der Kampf der Beschäftigten im ÖPNV ein Kampf für uns alle ist – denn angesichts der Klimakrise ist ein massiver Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs dringend nötig.

Zeit, die Verkehrs-Infrastruktur in die Hände der Gesellschaft zu überführen. Um fortan den gesellschaftlichen Reichtum für das zu nutzen, was wir dringend brauchen: einen gut ausgebauten und bezahlbaren ÖPNV (und Nah- und Fernverkehr). Für das Klima gegen den Kapitalismus!

Solidarität mit den Streikenden im ÖPNV

Deutschland ist ein Autoland: 47,7 Millionen PKW sind hierzulande zugelassen, mehr als eins für jeden zweiten Bundesbürger. Kein Wunder: In vielen Gegenden ist das Auto der einzige Weg, um zur Arbeit, zu Freizeiteinrichtungen oder auch nur zum Supermarkt zu kommen. Denn der öffentliche Nahverkehr ist in den letzten Jahrzehnten systematisch abgebaut und heruntergewirtschaftet worden. „Solidarität mit den Streikenden im ÖPNV“ weiterlesen

Online-Veranstaltung Di 5.5.: Konsum als Klassenfrage?

„Wir leben auf Kosten von anderen. Der globale Norden lebt auf Kosten des globalen Südens. Die Menschen in den westlichen Industrieländern müssen sich von der Kultur des Massenkonsums und des ‚immer mehr und immer weiter‘ verabschieden.“ 
Solche oder ähnliche Aussagen haben wir in der Klimabewegung alle schon einmal gehört. Und es stimmt – die globalen sozialen und ökologischen Ungleichheiten sind enorm und die Lasten der globalen ökologischen Krise sind äußerst ungleich verteilt. Doch wie sind diese Ungleichheiten so zu bearbeiten, dass die bestehenden Spaltungen zwischen Klima und Arbeiter*Innenbewegung nicht weiter vertieft werden? Welche Chancen und welche Risiken bietet die Fokussierung der Klimabewegung auf den Massenkonsum und wie kann eine fundierte Kritik von links daran aussehen?
Hans Rackwitz ist Soziologe und arbeitet am Arbeitsbereich Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie an der Universität Jena. In seiner Dissertation beschäftigt er sich mit dem Zusammenwirken von Klassen- und Naturverhältnissen. Am 5.5. wird er die verschiedenen Zusammenhänge von Klasse und Natur beleuchten und Sinn und Unsinn der weit verbreiteten Kritik des Massenkonsums diskutieren.
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