Repression gegen die Wand fahren lassen – Unsere Solidarität gegen Klimakrise und Klassenjustiz

Gemeint sind wir alle! Wegen der Proteste gegen die Internationale Automobilausstellung (IAA) 2021 sitzt ein Klimaaktivist in München vor Gericht. Gegen dieses grün angestrichene Lobby-Event der Automobilindustrie gab es breiten Protest. Als Bündnis „Smash IAA“ haben wir uns mit von Kündigung bedrohten Arbeiter:innen des Automobilzulieferers Bosch solidarisiert, den Bosch-Stand auf der Messe gestört und uns mit einem klassenkämpferischen Block an der Großdemonstration beteiligt. Nachdem die Cops den vorderen Bereich der Großdemonstration angriffen, drängten sie sich in die Demonstration, um die Blöcke voneinander zu trennen. Der Smash-IAA Block lies das nicht zu und solidarisierte sich mit dem vorderen Teil der Demo. Im Rahmen dieser Auseinandersetzung werden dem Aktivisten Schläge mit einer Fahne gegen die Cops vorgeworfen. „Repression gegen die Wand fahren lassen – Unsere Solidarität gegen Klimakrise und Klassenjustiz“ weiterlesen

Produktionsumstellung in Autowerk unterstützen!

Wir haben über 200€ Spenden für das Kollektiv Collettivo di Fabbricca GKN gesammelt, die bei Florenz mit ihrer #Insorgiamo-Besetzung des Autozuliefererwerks GKN die Klima- & Beschäftigtenbewegung vereint haben, um die Produktion von Autoteilen zu Batterien, Lastenrädern und Solaranlagen umzustellen.

Am Fr, 9.07.21 wurden etwa 500 Beschäftigten im Werk eine Mail geschickt, dass sie am Montag nicht mehr zur Arbeit kommen sollten. Das Werk würde schließen und ihr Arbeitsverhältnis sei beendet. Trotz des Schocks organisierten sich die Beschäftigten schnell & besetzten das Werk. „Produktionsumstellung in Autowerk unterstützen!“ weiterlesen

Solidarität mit der Letzten Generation

Heute wurden von der Polizei bei Aktivist:innen und Unterstützer:innen der „Letzen Generation“ 15 Wohnungen durchsucht. Gelder wurden beschlagnahmt, Websites abgeschaltet und das bayrische LKA hat die LG schonmal vorsorglich zur Kriminelle  Vereinigung erklärt, deren finanzielle Unterstützung eine Straftat darstellen würde.

Es ist kein Zufall, dass die Repressionsschläge gegen die Klimabewegung damit zusammenfallen, dass der Staat die symbolischen Zugeständnisse an die Klimabewegung zurückgenommen hat, und den fossilen Rollback begonnen hat. Klimaziele werden offiziell zurückgestellt und auf den Ausbau von Gas statt erneuerbarer Energien gesetzt.

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Bußgelder Danni-Demo 2020

Im November 2020 wurde eine Waldbesetzung im Dannenröder Wald geräumt, um den Wald für eine Autobahn abholzen zu können. Die Polizei ging damals mit brutaler Gewalt gegen die Besetzer:innen vor. Deutschlandweit gingen Aktivist:innen auf die Straße, um gegen die Waldrodung für den Autobahnbau und die Polizeigewalt zu protestieren. In München veranstalteten wir damals gemeinsam mit Fridays For Future eine Demonstration vor dem Büro der Grünen Partei, die für die Räumung eingetreten war und auch den Polizeieinsatz gutgeheißen hatte.

Auch gegenüber unserer Demonstration zeigte damals die Polizei, was sie von Klimaprotesten hält, nämlich garnichts. Nachdem sie dutzende Menschen über Stunden eingekesselt hatten, weil sie sich mit zwei Aktivist:innen solidarisiert hatten, die auf einen Baum geklettert waren, drohten sie im Anschluss den Demonstrant:innen eine Ordnungswidrigkeit wegen Verstoß gegen Corona-Auflagen an. Absurd, denn jedem vor Ort war klar: erst der Polizeieinsatz zwang die Menschen dazu, dicht gedrängt stundenlang in einem Kessel zu stehen.

Vor einigen Tagen wurden nun die Bußgeld-Bescheide wegen dieser angeblichen Verstöße gegen die Corona-Maßnahmen verschickt. Wir lassen das natürlich nicht auf uns sitzen und werden Widerspruch einlegen. Wenn ihr auch einen Bußgeld-Bescheid bekommen habt, meldet euch bei uns! So können wir eine kollektiven und solidarischen Umgang mit der Repression finden.

antikapitalistisches-klimatreffen(at)riseup.net

Q&A zu Tarifverhandlungen & warum wir uns damit auseinandersetzen

Am 31.12. sind die Tarifverträge im „Öffentlichen Dienst“, dem Nahverkehr und der MVG ausgelaufen. Deshalb haben im Januar die Tarifverhandlungen im „Öffentlichen Dienst“ (TVöD) begonnen. Zeitgleich wird auch über die Tarife im Nahverkehr (TV-N) und bei der MVG (TV-MVG) verhandelt. Wir als antikapitalistisches Klimatreffen München wollen die Beschäftigten im ÖPNV bei ihren Streiks unterstützen – denn um die Klimakrise zu bekämpfen, brauchen wir dringend eine soziale Verkehrswende. Also die sozialen Aspekte wie z.B. bezahlbare Ticketpreise, drohende Jobverluste für die Beschäftigten der Autoindustrie und Mobilität von körperlich eingeschränkten Menschen mitzubedenken.

Für die Mobilitätswende braucht es eben auch genug Beschäftigte und gute Arbeitsbedingungen im ÖPNV.

Doch TV-MVG und TV-N – was bedeutet das eigentlich? Wie funktionieren die Tarifverhandlungen und was unterscheidet sie voneinander? Da es nicht gerade einfach ist, das alles zu verstehen, haben wir ein kleines Q&A mit den wichtigsten Fragen und Antworten zu den laufenden Tarifverhandlungen für euch erstellt. „Q&A zu Tarifverhandlungen & warum wir uns damit auseinandersetzen“ weiterlesen

Mobilitätswende nur mit Personal!

In regelmäßigen Abständen verkündet die MVG, dass leider nicht genug Geld da sei, um das Angebot aufrecht zu erhalten. So sollte der Takt der U4, U6 und U7, des Ringbus 58/68 und aller Abend-Trams verlängert werden. Einige Linien wie die Tram 29 und die Busse X30 und X35 sollten sogar ganz gestrichen werden, der Expressbus X98 fährt schon lange nicht mehr. Das ohnehin schon recht unzuverlässige Angebot sollte also noch weiter verschlechtert werden. Trotz des Einlenkens durch den Stadtrat, dass es bis 2023/24 keine planmäßigen Kürzungen geben soll, kommt es de facto zu häufigen Ausfällen.

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Verurteilung von Anti-IAA-Aktivist:innen wegen Öcalan-Plakaten – deutsche Justiz: Handlanger der türkischen Diktatur

(Pressemitteilung)

Make Rojava Green Again - IKUWO

München, 09.05.2022 – Seit mehr als einer Woche stehen IAA-Gegner:innen vor Gericht. Nach den Verurteilungen der letzten Woche wurden auch am Montag drei Aktivist:innen verurteilt, denen vorgeworfen wird, Plakate von Abdullah Öcalan aufgehängt zu haben. Die Aktivist:innen kündigen an, in Berufung zu gehen. „Verurteilung von Anti-IAA-Aktivist:innen wegen Öcalan-Plakaten – deutsche Justiz: Handlanger der türkischen Diktatur“ weiterlesen